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Alemania Wyld Stallyns Langenhagen† - Tabellenführer zeigt Stallyns Grenzen auf

Am 30. Spieltag durften die Wyld Stallyns Langenhagen in die sächsische Landeshauptstadt reisen. Im Gepäck hatten die Langenhagener das Selbstbewusstsein aus sieben Siegen in Serie. Doch auch die Dresdner Black Strikers konnten auf eine lange Siegesserie zurückblicken, so dass die 800 Zuschauer im ausverkauften Blackhole-Stadion von Beginn an ein packendes Spiel erleben durften.
Die taktischen Marschrichtungen waren nach einigen Minuten auch klar. Während der sächsische Tabellenführer offensiv ausgerichtet war, versuchten die Langenhagener durch konsequentes Back-Checking alle Lücken in der Defensive zu stopfen, die die Dresdner immer wieder aufrissen.
Die individuelle Klasse der Dresdner zeigte sich beim ersten Powerplay in der 6. Spielminute. Nach schönem Zusammenspiel von Tretton und Gorelov feuerte Alexey Lazarev einen unhaltbaren Schuss auf das von Ian Blake gehütete Tor der Langenhagener ab. Mit dem Spielstand von 1:0 für die Gastgeber ging es dann auch in die Drittelpause. Schon jetzt war klar, dass dies auch ein Spiel der Torhüter werden würde. Sowohl der Dresdner Schnabel, als auch der Gästekeeper Blake trieben die gegnerischen Angriffsreihen ein ums andere mal zur Verzweiflung. Allein die spektakulären Saves auf beiden Seiten waren das Eintrittsgeld wert.
Im zweiten Drittel dauerte es dann bis zur 31. Minute, bis Dresden durch Lubos Chalupa, wiederum nach traumhaftem Passspiel, zur verdienten 2:0 Führung traf. Schon 88 Sekunden später legte Dresden nach und erhöhte durch den Schweizer Revilloud auf 3:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Drittelpause.
Zu Beginn des letzten Drittels zeigten die Langenhagener, dass sie sich noch längst nicht aufgegeben hatten. Und so war es der wiedergenesene Matti Rantakallio der die Gäste in der 48. Minute auf 3:1 heranbrachte. Die Stallyns versuchten in den nächsten Minuten alles, um den überragenden Goalie der Dresdner zu überwinden. Aber Nils Schnabel zeigte an diesem Abend auch unmögliche Paraden. In der 56. Minute ein weiterer Beleg, warum die Dresdner derzeit die Tabelle anführen: In Überzahl ließen sie erst Gegner und Scheibe laufen, bevor Ludek Ondracek mit einem trockenen Handgelenkschuss Ian Blake zum 4:1 überwand.
Neben den fantastischen Torwartleistungen ist der Österreicher August Nesensohn - in Diensten der Dresdner - hervorzuheben, der drei Torvorlagen gab und ein ständiger Unruheherd vor dem Gehäuse der Stallnys war.
Auf die Frage, wie er die Niederlage bewertet, meinte Juicie: „Die Niederlage ist auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Dresden war uns fast immer einen Schritt voraus. Und vielleicht ist diese Niederlage auch ganz gut. Einige Spieler drohten schon abzuheben und träumten schon von den ersten Play-Off-Runden. Dabei sind noch acht Spiele zu spielen und wir sind noch lange nicht für die Play-Offs qualifiziert.“
Nach seiner Einschätzung des Spiels befragt meinte Dresdens Erfolgstrainer StrikeSGD: "Erst einmal möchte ich Juicie gratulieren, in nur kurzer hat er es geschafft eine starke Mannschaft zu präsentieren, die auch mit den stärksten der Liga mithalten kann und ich denke, dass vor allem durch die kurze Zeit, die die Langenhagener Mannschaft zusammenspielt, noch ein enormes Steigerungspotenzial vorhanden ist. Wenn wir Platz 1 in der Liga und vor allem auch in dem Playoffs belegen wollen, und nichts anderes ist unser Ziel, müssen wir darüber nachdenken, noch 1-2 neue Spieler zu verpflichten, ansonsten wird es gegen aufstrebende Teams wie Langenhagen extrem schwer unser Ziel zu erreichen."


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