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Nach acht Siegen in Folge ist es also passiert. Zweitligaabsteiger Braunswoodsen entführte mit einem 6:3 drei Punkte aus Langenhagen. Nach zwei kämpferisch überzeugenden Vorstellungen gegen die Helena Bengals (6:4) und die Neustädter Ahornblätter (5:1) setzte es dann gegen die Plauener Haie die zweite Niederlage (7:8) binnen acht Tagen. Besonders das „Wie“ erhitzte die Gemüter.

„Ich habe diesen Eiertanz auf unserer Torhüterposition allmählich satt“, gab ein sichtlich verärgerter GM Juicie zu Protokoll. „Wir haben zu Beginn der letzten Saison und zu Beginn dieser Saison mit den Verpflichtungen für diese sensible Position eigentlich klar gemacht, wie wir uns die Aufgabenverteilung unserer Torhüter vorstellen. Pavel Navrátil ist ein großes Talent, das in erster Linie trainieren und viel von der erfahrenen Nummer eins lernen soll. In zwei bis drei Jahren kann er dann unser Stammtorhüter werden. So der Plan. Doch in der letzten Saison wurde unsere neu verpflichtete Nummer eins, Volker Roller, dann immer wieder ausgewechselt und teilweise fand er sich sogar zu Spielbeginn an auf der Bank wieder. So demontiert man einen guten Sportler. Irgendwann kippte unter den Fans und im gesamten Umfeld die Stimmung gegen ihn, so dass mir keine andere Wahl blieb, als ihn abzugeben. Aber all die Kritiker sollten sich mal anschauen, was Volker aktuell in Slowenien leistet (4 Spiele, 3 Siege, 3 Shutouts, 95,89% gehaltene Schüsse, Anm. d. Red.). Und so ein Top-Mann wurde hier ständig kritisiert.“

Juicie polterte weiter: „Bei Roman Bahenský sehe ich unterdessen ähnliche Ansätze. Roman ist sicherlich einer der fünf besten Torhüter der Liga, wurde in den letzten beiden Spielen aber zweimal nach dem ersten Drittel ausgetauscht. Gerade gegen die Plauener Haie hatte das fatale Folgen. Ich bin mir sicher, dass wir mit Roman im Kasten nicht so viele Gegentreffer kassiert hätten. Wir haben ihn als Stammtorhüter verpflichtet, daher erwarte ich, dass er bis zum Saisonende sämtliche Spiele gegen die Top-15 Teams bestreitet.“
Langenhagens finnischer Coach Ketonen reagierte darauf erwartungsgemäß nordisch-kühl: „Das ist die erste und letzte Einmischung der Geschäftsführung in meine Arbeit, die ich hinnehme. Beim nächsten Mal bin ich weg.“

Eine positive Meldung gibt es dann aber doch noch. Mit Aloys Ihle haben die Wyld Stallyns ein großes Talent aus der Sportschule ins Training der ersten Mannschaft berufen. Sportdirektor Neumaier zum jüngsten Neuzugang: „Der Junge hat phantastische Anlagen und das Zeug dazu mal ein richtig guter Spieler zu werden. Er ist in jedem Fall der talentierteste Spieler, den unsere Sportschule bisher hervorgebracht hat.“ Trotzdem wird er derzeit zum Verkauf angeboten. Neumaier erklärt dies so: „Wir haben mit seinen Eltern vereinbart, ihn erst einmal, für eine gewisse Ausbildungsentschädigung, zum Verkauf anzubieten. Sollte sich also ein Verein finden, der dieses junge Talent fördern möchte, wollen wir Aloys keine Steine in den Weg legen. Findet sich kein Verein, bleibt Luis bei uns und wir können uns darauf freuen, in sieben bis acht Jahren einen Spieler für die erste Mannschaft zu haben.“
Dann drücken wir unserem „Luis“ mal viel Glück und Gesundheit auf seinem langen Weg zum Profi.

Allen Teams eine schöne erfolgreiche Woche! Go Stallyns!
(LaWo)

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