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Nach nur einer Saison in der DEL2 ist den Wyld Stallyns Langenhagen der direkte Wiederaufstieg gelungen. Etwas überraschend wie auch GM Juicie im Interview betont.

Langenhagener Woche: Hallo GM Juicie, herzlichen Glückwunsch zum Wiederaufstieg.

GM Juicie: Vielen Dank!

LaWo: Wie sicher waren Sie, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen? Als Absteiger aus der DEL ist man ja eigentlich auch gleich Favorit auf den direkten Wiederaufstieg, oder?

Juicie: Das sehe ich anders. Unser erster DEL-Aufstieg, war damals schon eine riesige Überraschung und damals waren wir weder vom Personal noch von der Infrastruktur und dem Stadion her, DEL tauglich. - Im Laufe der letzten Monate hat sich zwar einiges getan, aber eigentlich war in dieser Saison die Konkurrenz viel zu stark.

LaWo: Wie konnte es dann zum direkten Aufstieg kommen?

Juicie: Die beiden absoluten Top-Favoriten der Liga, die Bajuwaren und cool runnings, wollten wohl nicht unbedingt aufsteigen und die anderen Teams, die mit uns auf Augenhöhe waren, hatten einfach nicht so viel Glück wie wir.

LaWo: Da sind wir beim nächsten Thema. Können Sie sich erklären, warum so starke Teams wie die Bajuwaren und die cool runnings - um nur zwei Beispiele zu nennen - nicht mit letztem Engagement aufsteigen wollen?

Juicie: Ich glaube, dass diesen Teams sportliche Erfolge wichtig sind. Zur Not eben auch in einer niedrigeren Liga. Und wahrscheinlich wird auch darauf spekuliert, dass eine sehr erfolgreiche Saison mehr Sponsorengelder bringt, als eine erfolglose in einer höheren Liga.

LaWo: Warum wollten Sie dann aufsteigen?

Juicie: Wir wollen immer in der höchstmöglichen Liga spielen, das ist unser Anspruch an uns selbst. Und etwas anderes können wir unseren Fans und Sponsoren gar nicht verkaufen.
Zudem hatten wir in unserer bisher einzigen DEL-Saison die höchsten Einnahmen der Vereinsgeschichte. In unserer zweiten DEL-Saison werden wir die damals erzielten Bestmarken garantiert übertreffen.

LaWo: Was erwarten Sie für Ihre zweite DEL-Saison? Ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld möglich?

Juicie: Nein, in keinem Fall. Wir sollten jetzt nicht anfangen zu träumen, sondern realistisch bleiben. Wir werden auch in unserer zweiten DEL Saison absoluter Underdog sein. Mit viel Glück können wir ein bis zwei Teams hinter uns lassen, zu viel mehr wird es aber wohl auch in dieser Saison nicht reichen.

LaWo: Wie werden die Fans so ein Saisonziel annehmen? Und könnten Sie das Team nicht noch durch gezielte Transfers wettbewerbsfähiger machen?

Juicie: Unsere Fans werden wie in der ersten DEL-Saison wieder voll mitziehen, das sieht man schon an den verkauften 7.500 Dauerkarten. Es ist für uns noch immer etwas Besonderes gegen „The Russian Rocket“, „EHC Boltzenhöhe“, die „Petting Pirates“ oder die „Klosterbrüder 77“ spielen zu dürfen. Auch unsere Fans sind schon wieder sehr euphorisch die Stars der etablierten Mannschaften in der Peko-Halle sehen zu dürfen, wie zum Beispiel Oscar Maia von den Ebrach Brook Rats oder Adérito Lima und Benedikt Kolb vom EHC Boltzenhöhe.

Außerplanmäßige, übertriebene Transfers wird es nach dem Aufstieg nicht geben. Wir werden an unserer Personalphilosophie festhalten. Sicherlich werden wir den einen oder anderen Spieler möglichst günstig verpflichten, das wird an unserer Außenseiterrolle aber nichts ändern.

LaWo: Wie sehen denn Ihre langfristigen sportlichen Ziele aus?

Juicie: Wir wollen uns Jahr für Jahr steigern, vor allem natürlich sportlich. Und durch Transfers und eine professionelle Jugendarbeit in den nächsten 5-10 Spielzeiten auch einmal den Klassenerhalt in der DEL schaffen. Sehr langfristig gesehen wollen wir irgendwann einmal ein etablierter DEL-Verein sein.

LaWo: Apropos Jugendarbeit. Gibt es hier denn wirklich schon Talente im Team, denen der Sprung in die erste Mannschaft zuzutrauen ist?

Juicie: Davon haben wir unterdessen einige. Diether Münzner hat sich erwartungsgemäß zum Back-Up entwickelt und könnte später eventuell unsere neue Nummer eins werden.
Mit Thomas Ewert haben wir auf der Centerposition ein absolutes Ausnahmetalent. Er hat sehr gute Chancen die Nachwuchsnationalmannschaften zu durchlaufen. Er ist auch der erste Nachwuchsfeldspieler, der es in die 1. Mannschaft schaffen kann.
Aber auch Talente, wie Funk, Kirchhof, Jäckel und Berens haben großes Potential und könnten es schaffen.

LaWo: Vielen Dank für das Interview und auf eine erfolgreiche Saison 25!

Wir wünschen allen Teams für die neue Saison eine spannende, erfolgreiche, verletzungsarme Saison.

Besondere Grüße gehen an unsere Freunde:
Berlin Capitals
Hannover Blue Jackets
Hohenbostel Eagles
Kiel Vikings
Langenhagen Blackhawks
Rosenheimer Bauernbuam

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