Preses relīzes

Hermsdorf (OTN) – Nach der Saison ist vor der Saison. Nach der erfolgreichen abgeschlossenen Saison 10, bereiten sich nun die Spieler um das Trainergespann Ārvaldis Grundmanis und Miroslav Končický akribisch auf die neue Herausforderung Liga II.3 vor. „Wir haben diese Saison etwas mehr Zeit zum Experimentieren.“ – so Generalmanager Doktorgato. Heute waren der Generalmanager Doktorgato, Cheftrainer Ārvaldis Grundmanis, Sportdirektor Peter Tempel und Manager Sławomir Szczepaniak bereit OTN-Reporterin Carla Kolumna Rede und Antwort zu stehen.

Carla Kolumna: „Vielen Dank meine Herren, dass sie sich die Zeit genommen haben. Vor allem ´Danke´ Sławomir Szczepaniak, denn eigentlich müssten Sie ja total im Stress sein. Die Sponsorenverhandlungen stehen doch an.“

Sławomir Szczepaniak: „Oh, nein, ich bin nicht gestresst. Denn ich bin sehr, sehr glücklich. Die Jungs haben mir meinen Wunsch erfüllt, und haben die Saison mit dem Aufstieg gekrönt. Da fällt es mir auch nicht so schwer bald in Rente zu gehen. Wenn es am schönsten ist … Außerdem kam ja Josef Stejskal aus der zweiten österreichischen Liga von den Mareiner Holzhacker. Wir kennen uns schon länger persönlich, und ich bin sehr froh, dass ich ihn überreden konnte, hier in Ostthüringen meine Nachfolge zu übernehmen. Wir arbeiten ja nun schon einige Tage zusammen, und die nächsten Tage werden besonders spannend. Ich hoffe die Sponsoren honorieren unsere diesjährige Leistung!“

Carla Kolumna: „Wird es noch weitere Veränderungen im Betreuerstab geben?“

Doktorgato: „Im Trainerstab verlässt uns auf eigenen Wunsch Otmar Kehr, der sich verändern möchte. Dafür rückt mit Raphael Kahn ein vielversprechender Nachwuchstrainer nach. Dr. Janusz Budka wechselt ja ebenfalls verdienter Maßen in den Ruhestand. Wir haben ihn heute verabschiedet. Als neuen Leiter der Medizinischen Abteilung wird ihn Dr. Filip Mikulecký ablösen, der von RH Brno zu uns gewechselt ist. Dr. Mikulecký ist ein exzellenter Sportmediziner, Orthopäde und Unfallchirurg. Wir schätzen uns sehr glücklich, dass es sich für die U-Men entschieden hat.“

Carla Kolumna: „Nun interessieren ja die Fans vor allem Veränderungen in der Mannschaft. Was dürfen wir erwarten?“

Ārvaldis Grundmanis: „Zunächst einmal muss ich sagen, dass wir keine gravierenden Veränderungen der ersten Mannschaft in dieser Saison planen. Unser Konzept ist längerfristig angelegt. Und dieser Veränderungsprozess, insbesondere der der Verjüngung der Mannschaft ohne wesentlichen Substanzverlust, wurde von uns bereits in der Vorsaison angestoßen.
Wir werden die ersten Früchte schon bald ernten können. Julian Goral und Daniel Gambal streben vehement in die erste Mannschaft. Kurz vor dem Sprung stehen Olaf Smołka, Aaron Eich, Hans Peter Blütenbach. Ronald Staiger, Aaron Beetz und auch Jindřich Lamka könnten, wenn die Entwicklung so weiter verläuft, in ein zwei Jahren Stammspieler sein.“

Peter Tempel: „Nicht zu vergessen, dass wir einige viel versprechende Talente längerfristig an uns binden konnten. Rudolf Kiefer, Lutz Nach, Degenhart von Humboldt sind junge deutsche Spieler, die aus unserem Nachwuchs aufgerückt sind. Petr Těthal, Ilmārs Mežcirtējs und vor allem Mohamed Berenger stellen die internationalen Perspektivspieler dar. Die positive Entwicklung unseres Vereins zeigt sich also auch hier.“

Carla Kolumna: „Stichwort Mohamed Berenger …“

Ārvaldis Grundmanis: „Mo ist ein Juwel, ein Torhütertalent, wie man es nur alle Jahre findet. Aber wir müssen aufpassen, und ihn sehr behutsam aufbauen. Nun haben wir mit Florián Poulíček und Dāvids Jankēvičs auf dieser Position ein Luxusproblem. Und nicht zu vergessen Friederich Denzler, der vor anderthalb Jahren aus dem eigenen Nachwuchs in den Männerbereich wechselte. Mo muss noch viel, viel lernen. Bei Friederich könnte es sich nach den nächsten Saison entscheiden, wohin der Weg geht!“

Carla Kolumna: „Und Verstärkungen sind nicht zu erwarten?“

Doktorgato: „Was wären für uns denn Verstärkungen? Ein Spieler, der den Zenit seiner Karriere überschritten hat, würde nicht in unser Konzept passen. Ein jüngerer Spieler, der bereits so stark ist, dass es sofort den Sprung in die erste Mannschaft schafft, ist ebenfalls utopisch.“

Carla Kolumna: „Wieso utopisch?“

Peter Tempel: „In erster Linie finanziell utopisch.“

Sławomir Szczepaniak: „Ja, das ist richtig. Manchmal erscheinen mir die Ablösesummen schon unmoralisch. Der Markt ist dermaßen angeheizt, ein ruhiges und seriöses Wirtschaften fällt da schon schwer.“

Doktorgato: „Genau, und da machen wir nicht mit. Wir haben eine Verpflichtung unseren Angestellten, unseren Fans und unseren Sponsoren gegenüber. Also werden wir stattdessen weiter in die Infrastruktur, in die Gebäude und in unser Stadion investieren.“

Carla Kolumna: „Ja, das stimmt Pollys Pocket ist ein Schmuckstück und die Fans honorieren das!“

Doktorgato: „Worüber wir sehr glücklich und dankbar sind! Und nächsten Jahr freuen wir uns besonders über unser einzig wahres Derby – The Battle oft the Thuringian Woodland – gegen meinen Freund und Managerkollegen Bodycheck 65. Die IceRiders hatten ja eine Seuchensaison dieses Jahr, ähnlich der unsrigen vor zwei Jahren. Aber heute konnten sie über die Relegation die Klasse halten. Da haben sich die zwei Fanbusse und die vielen Privatfahrten ja gelohnt! Glückwunsch Ulf!“

Carla Kolumna: „Den Glückwünschen wollen wir uns als größte Tageszeitung Ostthüringens gerne anschließen! Welche Ziele haben Sie für die kommende Saison?“

Ārvaldis Grundmanis: „Ziel eines Aufsteigers kann nur der Klassenerhalt sein …“

Sławomir Szczepaniak (lachend): „… den man aber auch über die Play-off-Qualifikation sichern könnte …“

Peter Tempel: „ … wenn alles perfekt läuft!“

Doktorgato: „Unsere Fans und Sponsoren begeistern, den Verein weiter entwickeln - und gegen einen schnellen und sicheren Klassenerhalt hätte ich nichts einzuwenden!“

Carla Kolumna: „Vielen Dank, meine Herren, und viel Erfolg in der kommenden Saison!“

Carla Kolumna (Ostthüringer Nachrichten)

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