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Nemčija Wyld Stallyns Langenhagen† - Trainerdebut mit Niederlage gegen die ERC Icefighters

Auch die letzte Woche verlief für die Wyld Stallyns Langenhagen erfolgreich. Die Langenhagener sammelten weitere sechs Punkte gegen den Abstieg und präsentierten einen neuen Trainer.

Zum Montagspiel traten die Pader Panthers in der Langenhagener Peko-Halle an. Die Vereinsverantwortlichen der Westfalen hatten wenige Stunden vorher Insolvenz anmelden müssen. Die Auswirkungen auf das Spiel waren verheerend. Einige der Spieler hatten sich krank gemeldet, die meisten anderen spielten die 60 Minuten lustlos herunter. Die Wyld Stallyns versuchten hingegen von der ersten Sekunde an, etwas für ihre Tordifferenz zu tun und so stand am Ende ein nie gefährdeter 12:2 (5:0/3:1/4:1) Erfolg der Wyld Stallyns. Allein das Schussverhältnis von 50:8 zeigt, was sich an diesem Abend in der ausverkauften Peko-Halle abspielte. Beste Langenhagener waren an diesem Abend die Neuzugänge Šimáček und Nový, sowie Zsolt Szatmári. Für Unmut unter den Fans sorgte erneut die Leistung von Torhüterneuzugang Volker Roller. Roller, der sein viertes Ligaspiel für die Stallyns bestritt war nahezu beschäftigungslos im Tor der Langenhagener und kassierte trotzdem zwei Tore, die allein auf seine Kappe gingen. Aufgrund der Saving Percentage von 75% wird in den nächsten Spielen wahrscheinlich wieder Pieter van der Heide das Tor des Aufsteigers hüten.

Am 17. Spieltag mussten die Langenhagener nach Hagen in Baden-Württemberg reisen. Die Stallyns hatten deutlich mehr Torchancen als die Gastgeber, waren wesentlich häufiger im Angriffsdrittel des Gegners und konnten das Spiel trotzdem nicht frühzeitig für sich entscheiden. Die Hagener Defensive um Keeper Kaše kämpfte aufopferungsvoll und hielt das Spiel lange Zeit offen. Am Ende stand zwar der 3:1 (1:1/1:0/1:0) Erfolg der Gäste aus Langenhagen, dieser Sieg hatte jedoch viel Nerven und Kraft gekostet. Beste Spieler waren die starken Torhüter van der Heide und Kaše, sowie der Belgier Daan Verschave in Diensten der Langenhagener. Der Belgier meinte nach dem Spiel: „So langsam klappt die Umstellung auf das deutsche Eishockey. Hier wird so kleinlich gepfiffen, dass ich anfangs einige Schwierigkeiten mit den Schiedsrichtern hatte. Unterdessen weiß ich immer besser, wie hart ich meine Checks fahren darf und kann der Mannschaft somit viel besser helfen.“

Vor dem letzten Punktspiel der Woche verpflichteten die Langenhagener einen neuen Trainer. Aus der vierten slowakischen Liga wechselte der Finne Aappo Ketonen für die unglaubliche Summe von 5,5 Mio. Credits nach Langenhagen. Die Premiere von Ketonen misslang jedoch gründlich. Gegen die aufstrebenden ERC Icefighters setzte es eine bittere 1:3 (0:2/0:0/1:1) Schlappe. Die Torchancen waren ausgeglichen, Langenhagen hatte sogar mehr Spielanteile und war am Bullypunkt erfolgreicher, trotzdem sollte es für die Niedersachsen nicht reichen. Aber es war nicht nur die Niederlage an sich, die schmerzte, es war auch das WIE. Während die Stallyns über 60 Minuten ihr schnellstes Hockey zeigten, nahmen die Württemberger ab dem zweiten Drittel das Tempo aus dem Spiel und spielten konzentriert die Uhr herunter. Bester Spieler war somit neben den beiden starken Torhütern Ziehe und van der Heide der Pole Kondrat in Diensten der Icefighters, der mit einem Tor und einer Torvorlage ganz entscheidenden Anteil am Sieg der Heimmannschaft hatte. Neutrainer Ketonen war nach dem Spiel natürlich unzufrieden: „Man kann Spiele ja verlieren, aber über 40 Minuten lang so vorgeführt zu werden… das ist inakzeptabel. Eigentlich hätte es ein Match auf Augenhöhe sein müssen, aber man kann jetzt sehen, was Eingespieltheit der Reihen bedeutet. Die Icefighters haben das Spiel durch das fast perfekte Zusammenspiel dominiert. Da kennt jeder die Laufwege des anderen und man muss nicht ständig hochschauen, wo genau die Mitspieler stehen, da wird dann einfach mal ein no-look-Pass gespielt. Bei uns sieht man, dass sich die vielen Neuzugänge erst noch finden müssen und das wird noch einige Zeit dauern. Ich weiß, dass der Verein noch an zwei Stürmern dran ist und noch einen Torhüter holen möchte, dann muss aber Schluss sein, sonst werden die Jungs noch bis zum Saisonende mit der Schnelligkeit des Spiels in Liga III Schwierigkeiten haben.“

Nach dem Spiel konnten wir GM Juicie zum Trainerwechsel befragen.
Langenhagener Woche: „Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen. Können Sie uns verraten, weshalb sie mitten in der Saison, trotz erfolgreichem Saisonverlauf, den Trainer austauschen?“

GM Juicie: „Wie Sie richtig erkannt haben, gibt es dafür keine sportlichen Gründe, denn wir sind mit der Arbeit von Zvjezdan Nižetić sehr zufrieden. Er hat uns gebeten, den Verein wechseln zu dürfen, da er gesundheitlich angeschlagen ist und mit dem täglichen Druck nicht mehr so gut umgehen kann. Zudem belasten ihn die langen Fahrten nach Kroatien zu seiner Familie. Man muss auch einfach mal sehen, dass er 60 Jahre alt ist.“

LaWo: „Aber wieso dann Ketonen und wieso für so eine extrem hohe Ablösesumme?“

Juicie: Wir haben den Markt jetzt seit Anfang des Jahres beobachtet und festgestellt, dass junge, gute Trainer einfach ihren Preis haben. Da wir mit einem finnischen Trainer gute Erfahrungen gemacht haben (Pekka Koistinen: Anm. d. Red.), sprach dann vieles für Aappo. Da er jung, trotzdem erfahren und talentiert ist war klar, dass seine Verpflichtung nicht billig wird.“

LaWo: „Nicht billig ist eine Sache, aber gleich 5,5 Mio.? Zudem war er mit seinem letzten Team – HK Dukla Trenčín 22 – gerade in die vierte slowakische Liga abgestiegen.“

Juicie: „Ich finde es ja irgendwie spannend, wie Ihr immer an vertrauliche Informationen, wie Ablösesummen kommt. Aber es stimmt schon, die Verpflichtung war nicht billig, ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass wir den neuen Trainer in wenigen Wochen finden mussten, da uns Zvjezdan um einen schnellen Wechsel gebeten hat. Und zum letzten Verein von Aappo sage ich nur so viel: Dort findet gerade ein personeller Umbruch statt, den ich als Außenstehender nicht nachvollziehen kann. Der Abstieg wurde hierbei billigend in Kauf genommen. Da hätte auch ein Scotty Bowman nichts retten können.“

LaWo: „Wohin wird Ihr bisheriger Coach Zvjezdan Nižetić wechseln?“

Juicie: „Die Verhandlungen laufen noch, aber er wollte grundsätzlich wieder in der Nähe Kroatiens arbeiten. Rumänien, Bulgarien oder Tschechien stehen derzeit wohl zur Wahl.“

LaWo: „Noch zwei Fragen zu Ihrem neuen Trainer. Dieser hat sich mit der Niederlage gegen die Icefighters ja alles andere als gut eingeführt.“

Juicie: „Moment, wir haben ja nicht gegen irgendeinen kleinen Dorfverein verloren. Die Icefighters haben uns schon in den Play-Offs in Saison 11 souverän geschlagen.“

LaWo: „Ihr neuer Coach kritisiert aber, dass diese Niederlage auch der schlechten Eingespieltheit der Mannschaft geschuldet war, weil in den vergangenen Wochen so viele neue Spieler geholt wurden. Er scheint auch über die beiden noch möglichen Neuzugänge nicht begeistert zu sein.“

Juicie: „Soso, da werde ich mich wohl mit ihm unterhalten müssen. Fakt ist, dass wir mit der Aufstiegsmannschaft in dieser Liga untergegangen wären. Verpflichtungen wie die von Guza, Karavelov und Vicena waren nötig. Sie geben uns die Chance die Klasse zu halten. Und wenn wir die beiden neuen Stürmer bekommen sollten, wird auch unser Trainer schnell erkennen, welchen Schub diese Verpflichtungen unserem Spiel geben werden. Dann sondieren wir den Markt aber auch nur noch nach einem günstigen Torhüter. Dann ist unser Etat ausgereizt.“

LaWo: „Dann hoffen wir mal, dass alles so klappt, wie Sie sagen. Danke für das Interview, Juicie.“

Allen eine schöne, erfolgreiche Woche! Auf geht’s Stallyns noch 12 Punkte für Platz 16.

(LaWo)


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