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Hermsdorf - So war das wohl nicht geplant! Unbestritten, es war eine durchwachsene Saison für die U-Men Thuringia, aber niemand in Ostthüringen hatte ernsthaft mit einem Scheitern in der Relegationsrunde gegen die Sendling Stranglers aus Liga III.10 gerechnet.

Alles lief nach Plan im ersten Spiel. 5 zu 1 lautete das Endergebnis. Die knappe 3 zu 2 Niederlage in Nordrhein-Westfalen betrachteten viele als lästig. Und dann gestern das: Bereits nach 11 Minuten lagen die favorisierten Thüringer mit zwei Toren zurück. Hoffnung keimte auf, als im 2. Drittel Mario Kainz den Anschlusstreffer erzielte. Doch postwendend konnten die Sendling Stranglers den 2 Tore Abstand wieder herstellen, und erhöhten kurz darauf auf 1 zu 4. Damit waren die Messen dann gelesen. Am Ende stand ein 2 zu 5 auf der Anzeigetafel in Pollys Pocket, und vielen treuen Fans der U-Men Tränen in den Augen.

"Wie konnte das passieren?" - fragten sich alle. Doktorgato fand als erster die richtigen Worte: "Wir kommen wieder!", versprach er. "Bisher gingen alle Schritte immer nach oben. Dieses Mal mussten wir einen Schritt zurückgehen. Aber manchmal muss man etwas Anlauf nehmen, um die größere Hürde zu bewältigen! Wir sind U-Men, wir lassen uns nicht unterkriegen!"

Beim heutigen Pressegespräch wirkte der Generalmanager wieder etwas gelöster: "Wenngleich die Sponsoreneinnahmen um ca. 10 Prozent zurückgingen, bekamen wir ein klares Signal des Vertrauens. Die Marschroute ist klar. Wir wollen aufsteigen." Sprach ´s, und verließ schlendernd Pollys Pocket ...

Bedauerlich ist die Situation für die Fans auch deshalb, weil die Mutter alles Derbies - "The battle of the Thuringian Woodland" - in der nächsten Saison nicht im Ligaalltag stattfinden wird.

Carla Kolumna - Ostthüringer Nachrichten (OTN)

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