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Wyld Stallyns Langenhagen† - Stallyns verlieren erstes Punktspiel
In einem hochdramatischen und jederzeit hochklassigen Spiel haben die Cannibals Berlin den Wyld Stallyns Langenhagen am 29. Spieltag die erste Saisonniederlage beigebracht.
Vor 2.450 Zuschauern in der restlos ausverkauften Peko-Halle legte der Gast aus Berlin los, wie die Feuerwehr. Schon in der ersten Überzahl der Stallyns konnten die Gäste die Niedersachsen mit einem Tor in Unterzahl überraschen. Eckhard Glock hatte einen schulbuchmäßigen Konter nur mit einem Pfostenschuss abschließen können, doch Albert Szöllössy nahm den abprallenden Puck auf und netzte zur Führung für die Bundeshauptstädter ein.
Der Treffer verunsicherte die siegesgewohnten Langenhagener völlig, so dass Dionýz Marinko nur zwei Minuten später, traumhaft von David Kottmann in Szene gesetzt, gleich das 2:0 nachlegen konnte. Im Anschluss hatten die Langenhagener zwar zwei gute Möglichkeiten, ein Schuss landete sogar am Pfosten, doch den nächsten Treffer setzten wiederum die Kannibalen. Erst bremste Budzigniew Chruścicki in letzter Sekunde Langenhagens Jaromír Lintner, dann leitete er den nächsten Angriff ein, den der Mann des Abends David Kottmann eiskalt zum 3:0 abschloss.
Nach dem Tor zum 3:0 war es sehr still in der Langenhagener Peko-Halle. Allein die 250 mitgereisten Berliner Fans waren nicht mehr zu halten und skandierten bereits „Auswärtssieg! Auswärtssieg!“. Zum Glück für die Langenhagener schalteten die Berliner jetzt einen Gang zurück und so konnte man sich ohne weitere Gegentreffer in die Drittelpause retten.
Dort schien das Langenhagener Trainergespann Nižetic/ Schreiner die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Wyld Stallyns kamen mit ganz anderer Körpersprache aus der Kabine. In den ersten Minuten des zweiten Drittels übten die Langenhagener immensen Druck auf das Tor von Hans Ludolf aus, der den angeschlagenen Rok Blaha im Kasten der Berliner vertrat.
In der 35. Spielminute war es dann endlich so weit. István Bartos schlenzte den Puck von der blauen Linie in Richtung Tor und düpierte damit den vollkommen verdutzten Hans Ludolf im Kasten der Cannibals. Der Anschlusstreffer weckte auch wieder die Kulisse, die ihr Team nun wieder frenetisch nach vorn peitschte. Doch trotz einiger guter Torchancen auf beiden Seiten wollte kein weiterer Treffer fallen und so stand es zur zweiten Drittelpause 1:3 aus Sicht der Gastgeber.
Das dritte Drittel sollte es dann noch einmal so richtig in sich haben. Es waren gerade 46 Sekunden gespielt, da eroberte István Bartos durch einen harten Check den Puck und spielte ihn direkt an Yrjänä Huitti weiter, der noch einmal auf Jeroen Unij querlegte und der Niederländer in Diensten des Gastgebers nutzte die Chance und verkürzte auf 2:3. Nun lag sich der Langenhagener Anhang jubelnd in den Armen und die Anfeuerungen wurden sogar noch lauter.
Allerdings bewiesen die Berliner Moral und es dauerte keine zwei Minuten bis sich die Gäste, erneut in Unterzahl, den Puck erkämpften. Wiederum war es David Kottmann, der einen Konter erfolgreich abschließen konnte und so war die alte zwei Tore Führung wieder hergestellt.
Doch auch die Langenhagener steckten nicht auf. Das, was die anwesenden Fans in den verbleibenden 17 Spielminuten zu sehen bekamen, war Eishockey vom allerfeinsten mit großartigen Chancen und Einzelaktionen auf beiden Seiten und tollen Torhüterleistungen. Die Stimmung im Stadion war überragend. Als dann in der 46. Spielminute der erneute Anschlusstreffer durch Jaromír Lintner per Bauerntrick fiel, gab es im Stadion kein Halten mehr. Die Stimmung war auf dem Siedepunkt. Hin- und her wogten die Angriffe. Doch allmählich lief den Gastgebern die Zeit davon. Und die Berliner verstanden es sehr routiniert, immer wieder das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. In einer besonders intensiven Drangphase der Langenhagener nahm Berlins Coach Bieser z. B. eine Auszeit und konnte seine Jungs so noch einmal auf die letzten Minuten einschwören.
Zwei Minuten vor Schluss nahm Wyld Stallyns Trainer Nižetic dann Pieter van der Heider zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und tatsächlich hatte Berthold Bärensprung noch die Chance zum Ausgleich, doch leider verfehlte sein Schuss ganz knapp das Gehäuse der Berliner. So endete die hochklassige und dramatische Begegnung zwischen den Wyld Stallyns Langenhagen und den Cannibals Berlin also 3:4 (0:3/ 1:0/ 2:1).
Nach dem Spiel hatte Langenhagens GM Juicie noch Zeit für einige unserer Fragen. Zum Spiel sagte er: „Herzlichen Glückwunsch nach Berlin. Das war ein ganz starker Auftritt und das ohne die nominelle Nummer 1. Und ich glaube sogar, dass die Cannibals noch etwas intensiver hätten spielen können.“
Auf die Frage nach den Ursachen der Niederlage meinte er: „Also erstmal ist und bleibt Berlin für mich der große Favorit auf den Aufstieg. Trotzdem hatten wir heute durchaus die Chance zu gewinnen. Wir haben das Spiel heute aufgrund der schlechteren Special Teams verloren. Wer in neun Überzahlspielen kein Tor erzielt und sogar zwei Shorthander kassiert, der braucht sich über eine Niederlage nicht zu wundern. Hieran müssen wir in den nächsten Wochen besonders intensiv arbeiten.“
Abschließend fragten wir noch nach dem Grund, weshalb die Topverpflichtung Valentin Bertuleit nur auf der Tribüne gesessen hatte und nicht eingesetzt wurde. „Sollen wir wirklich einen Spieler, der erst drei Tage im Team ist einsetzen und dafür einen Spieler draußen lassen, der das System und die Taktik des Trainers und die Laufwege der Mitspieler zu 100% verinnerlicht hat? Seine Zeit wird noch kommen. Vielleicht schon in einem der kommenden Spiele.“
Abschließend danken wir beiden Teams für dieses großartige Spiel und hoffen, dass unsere Stallyns die Niederlage schnell abhaken können.
(Langenhagener Woche)
Vor 2.450 Zuschauern in der restlos ausverkauften Peko-Halle legte der Gast aus Berlin los, wie die Feuerwehr. Schon in der ersten Überzahl der Stallyns konnten die Gäste die Niedersachsen mit einem Tor in Unterzahl überraschen. Eckhard Glock hatte einen schulbuchmäßigen Konter nur mit einem Pfostenschuss abschließen können, doch Albert Szöllössy nahm den abprallenden Puck auf und netzte zur Führung für die Bundeshauptstädter ein.
Der Treffer verunsicherte die siegesgewohnten Langenhagener völlig, so dass Dionýz Marinko nur zwei Minuten später, traumhaft von David Kottmann in Szene gesetzt, gleich das 2:0 nachlegen konnte. Im Anschluss hatten die Langenhagener zwar zwei gute Möglichkeiten, ein Schuss landete sogar am Pfosten, doch den nächsten Treffer setzten wiederum die Kannibalen. Erst bremste Budzigniew Chruścicki in letzter Sekunde Langenhagens Jaromír Lintner, dann leitete er den nächsten Angriff ein, den der Mann des Abends David Kottmann eiskalt zum 3:0 abschloss.
Nach dem Tor zum 3:0 war es sehr still in der Langenhagener Peko-Halle. Allein die 250 mitgereisten Berliner Fans waren nicht mehr zu halten und skandierten bereits „Auswärtssieg! Auswärtssieg!“. Zum Glück für die Langenhagener schalteten die Berliner jetzt einen Gang zurück und so konnte man sich ohne weitere Gegentreffer in die Drittelpause retten.
Dort schien das Langenhagener Trainergespann Nižetic/ Schreiner die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Wyld Stallyns kamen mit ganz anderer Körpersprache aus der Kabine. In den ersten Minuten des zweiten Drittels übten die Langenhagener immensen Druck auf das Tor von Hans Ludolf aus, der den angeschlagenen Rok Blaha im Kasten der Berliner vertrat.
In der 35. Spielminute war es dann endlich so weit. István Bartos schlenzte den Puck von der blauen Linie in Richtung Tor und düpierte damit den vollkommen verdutzten Hans Ludolf im Kasten der Cannibals. Der Anschlusstreffer weckte auch wieder die Kulisse, die ihr Team nun wieder frenetisch nach vorn peitschte. Doch trotz einiger guter Torchancen auf beiden Seiten wollte kein weiterer Treffer fallen und so stand es zur zweiten Drittelpause 1:3 aus Sicht der Gastgeber.
Das dritte Drittel sollte es dann noch einmal so richtig in sich haben. Es waren gerade 46 Sekunden gespielt, da eroberte István Bartos durch einen harten Check den Puck und spielte ihn direkt an Yrjänä Huitti weiter, der noch einmal auf Jeroen Unij querlegte und der Niederländer in Diensten des Gastgebers nutzte die Chance und verkürzte auf 2:3. Nun lag sich der Langenhagener Anhang jubelnd in den Armen und die Anfeuerungen wurden sogar noch lauter.
Allerdings bewiesen die Berliner Moral und es dauerte keine zwei Minuten bis sich die Gäste, erneut in Unterzahl, den Puck erkämpften. Wiederum war es David Kottmann, der einen Konter erfolgreich abschließen konnte und so war die alte zwei Tore Führung wieder hergestellt.
Doch auch die Langenhagener steckten nicht auf. Das, was die anwesenden Fans in den verbleibenden 17 Spielminuten zu sehen bekamen, war Eishockey vom allerfeinsten mit großartigen Chancen und Einzelaktionen auf beiden Seiten und tollen Torhüterleistungen. Die Stimmung im Stadion war überragend. Als dann in der 46. Spielminute der erneute Anschlusstreffer durch Jaromír Lintner per Bauerntrick fiel, gab es im Stadion kein Halten mehr. Die Stimmung war auf dem Siedepunkt. Hin- und her wogten die Angriffe. Doch allmählich lief den Gastgebern die Zeit davon. Und die Berliner verstanden es sehr routiniert, immer wieder das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. In einer besonders intensiven Drangphase der Langenhagener nahm Berlins Coach Bieser z. B. eine Auszeit und konnte seine Jungs so noch einmal auf die letzten Minuten einschwören.
Zwei Minuten vor Schluss nahm Wyld Stallyns Trainer Nižetic dann Pieter van der Heider zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und tatsächlich hatte Berthold Bärensprung noch die Chance zum Ausgleich, doch leider verfehlte sein Schuss ganz knapp das Gehäuse der Berliner. So endete die hochklassige und dramatische Begegnung zwischen den Wyld Stallyns Langenhagen und den Cannibals Berlin also 3:4 (0:3/ 1:0/ 2:1).
Nach dem Spiel hatte Langenhagens GM Juicie noch Zeit für einige unserer Fragen. Zum Spiel sagte er: „Herzlichen Glückwunsch nach Berlin. Das war ein ganz starker Auftritt und das ohne die nominelle Nummer 1. Und ich glaube sogar, dass die Cannibals noch etwas intensiver hätten spielen können.“
Auf die Frage nach den Ursachen der Niederlage meinte er: „Also erstmal ist und bleibt Berlin für mich der große Favorit auf den Aufstieg. Trotzdem hatten wir heute durchaus die Chance zu gewinnen. Wir haben das Spiel heute aufgrund der schlechteren Special Teams verloren. Wer in neun Überzahlspielen kein Tor erzielt und sogar zwei Shorthander kassiert, der braucht sich über eine Niederlage nicht zu wundern. Hieran müssen wir in den nächsten Wochen besonders intensiv arbeiten.“
Abschließend fragten wir noch nach dem Grund, weshalb die Topverpflichtung Valentin Bertuleit nur auf der Tribüne gesessen hatte und nicht eingesetzt wurde. „Sollen wir wirklich einen Spieler, der erst drei Tage im Team ist einsetzen und dafür einen Spieler draußen lassen, der das System und die Taktik des Trainers und die Laufwege der Mitspieler zu 100% verinnerlicht hat? Seine Zeit wird noch kommen. Vielleicht schon in einem der kommenden Spiele.“
Abschließend danken wir beiden Teams für dieses großartige Spiel und hoffen, dass unsere Stallyns die Niederlage schnell abhaken können.
(Langenhagener Woche)
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