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Njemačka Wyld Stallyns Langenhagen† - Stallyns verpflichten Emergency-Goalie

Der Begriff Emergency-Goalie kommt aus der National-Hockey League (NHL).
Zu so einem Notfall (Emergency) kommt es, wenn man als Verein auf der Torhüterposition in eine Notlage gerät. Dies ist eine so schreckliche Situation, dass es hierzu ein eigenes Protokoll im Regelbuch der NHL gibt.

Wenn die Nummer 1 sich den Zeh bricht und die Nummer 2 kurz vor Spielbeginn in der Dusche ausrutscht … naja, wer will schon 6 gegen 5 spielen, es sei denn man hofft gegen sechs George Parros zu spielen. Wenn das eigene Farmteam zudem mit seinen beiden Goalies irgendwo „on the Road“ ist und andere Alternativen nicht zur Verfügung stehen, kann es zu einem Glücksspiel werden, jemanden zu finden, der sich zwischen die Pfosten stellt.

Gemäß dem CBA (Collective Bargaining Agreement) können NHL-Teams mit professionellen Emergency-Goalies (mit NHL-Erfahrung) Berufsprobeverträge (PTOs) unterzeichnen. Tormänner, die einen PTO unterzeichnen, bekommen 500 $ und ein Trikot. Ja, ein Trikot. Das ist mehr als jene Notfall-Torhüter bekommen, die keine NHL-Erfahrung haben.
Mit diesen Torhütern können nur Amateurprobeverträge abgeschlossen werden und diese erthalten auch keinerlei Entschädigung.


Hier ein paar Beispiele solcher Emergency-Goalies:

Vor ein paar Jahren machten die Vancouver Canucks Rob Laurie, einen 43-jährigen Rollhockey Spieler, zum Backup für Eddie Lack, nachdem sich Roberto Luongo verletzt hatte.

2010, als LaBarbera Keeper der Phoenix Coyotes war, verletzte sich die Nummer 1, Ilya Bryzgalov und der eigentliche Not-Keeper Sean Burke war nicht verfügbar. Stattdessen berief das Team aus Arizona Tom Fenton einen ehemaligen Universitätstorhüter, der seit zwei Jahren kein Spiel mehr bestritten hatte. Fenton ließ sich gerade die Haare schneiden, als er den Anruf bekam und nahm an, dass ihn ein Freund auf den Arm nehmen wollte.


Manchmal ist der Bezug eines Emergency Backups zum Eishockey sehr überschaubar. Dann scheint es fast so, als müsste man Hockey nur buchstabieren können, um qualifiziert zu sein.

So statteten die Buffalo Sabres einst Ryan Yinz mit einem Eintagesvertrag aus. Yinz war gerade Video Scout im Buffalo’s Harbor Center und seine einzige Torhütererfahrung bestand aus einigen Kurzeinsätzen im Collegeteam der Clarkson Golden Knights.

Dann war da 2003 die Nacht, in der die Vancouver Canucks einen Sous-Chef mit einem Kurzvertrag ausstatteten. Der Stammtorhüter der Kanadier, Dan Cloutier, war am Morgen des Spiels wegen Übelkeit ausgefallen. Zu dicht am Spielbeginn, um Alex Auld vom AHL Team der Manitoba Moose anfordern zu können.
Backup Johan Hedberg begann das Spiel als Nummer 1, aber die Canucks brauchten einen neuen Backup und unterzeichneten mit einem gewissen Chris Levesque einen Vertrag für einen Tag. Levesque war nur Aushilfstormann für die University of British-Columbia und hatte es in 47 Spielen für die Thunderbirds auf lediglich fünf Siege gebracht. Aufgrund von speziellen Amateurvereinbarungen, war es den Canucks allerdings nicht möglich, die ersten beiden Keeper der Thunderbirds zu verpflichten. So entschied man sich für Levesque, der als aufstrebender Koch galt und der nebenbei an seinem Geografie-Examen arbeitete, als ihn Vancouver ausfindig machte. Er wäre auch beinahe zum Einsatz gekommen. Die eigentliche Nummer zwei Johan Hedberg wurde von einem Spieler der Penguins im Spiel hart gecheckt. Hedberg spielte unter Schmerzen weiter. Nach dem Spiel stellte sich heraus, dass sich Hedberg das Handgelenk gebrochen hatte.

Aber einer der wohl berühmtesten Not-Torhüter ist wohl Lester Patrick, damals Trainer und GM der New York Rangers. 1928 war er 44 Jahre alt und hatte seine Schlittschuhe als NHL-Verteidiger längst an den Nagel gehängt. Nachdem aber Rangers Stammtorhüter Lorne Chabot einen Puck aufs Auge bekommen hatte, brauchte man dringend einen Ersatzmann. Und da die Teams damals noch ohne Backups anreisten, wurde Lester Patrick reaktiviert.
Patrick hielt 18 von 19 Schüssen auf sein Tor und half den Rangers damit ganz entscheidend auf ihrem Weg zum Stanley-Cup Gewinn.


In solche Notlagen kommen aber nicht nur die großen NHL-Teams. Heute erwischte es unsere Wildhengste vor ihrem Spiel gegen die Altbier Hogs Düsseldorf. Zwar brachen die Stallyns heute Morgen mit zwei Keepern Richtung Düsseldorf auf, allerdings kam nur einer in der Rheinmetropole an. Backup Pavel Navrátil hatte mit seinen Teamkameraden an einer Autobahnraststätte etwas Fußball gespielt und sich dabei unnötigerweise einen Fingerbruch zugezogen, dieser wurde im nächsten Krankenhaus sofort versogt.

Normalerweise würden die Stallyns auf Nachwuchstalent Diether Münzner zurückgreifen, doch der ist genau wie die Hälfte des Wildhengste Kaders im Trainingslager. Zur Not hätte man einen Feldspieler als Backup auf die Bank setzen können. Doch der einzige verfügbare Spieler ist Morten Veddel. Dieser kann jedoch auch nicht eingesetzt werden. „Morten ist in abschließenden Verhandlungen mit seinem neuen Verein und wird gegen 17:30 Uhr am Langenhagener Flughafen erwartet, somit kann er uns auch nicht helfen“, so ein gestresster GM Juicie heute Mittag.

Doch Coach Ketonen hatte dann die richtige Idee. Er führte einige Telefonate. In seiner Heimatstadt Ylöjärvi(Finnland), wurde er dann fündig. Der 15-jährige Sohn eines Nachbarn – Marko Leppävuori – wird einen Eintagesvertrag erhalten.
„Wir bezahlen Marko natürlich den Flug nach Düsseldorf. Hier wird er dann den Vertrag unterschreiben, darf sich in Torhütermontur auf die Bank setzten und das bestimmt packende Spiel gegen Düsseldorf aus nächster Nähe sehen. Im Anschluss unterschreibt er den Auflösungsvertrag, darf noch einmal mit der Mannschaft zusammen essen, bekommt sein Spieltrikot, das von allen unseren Spielern unterschrieben wurde und darf natürlich auf unsere Kosten wieder zurück nach Finnland fliegen. Das dürfte für Marko ein toller Tag werden, denke ich“, war von GM Juicie zu hören, nachdem das Team in Düsseldorf angekommen war.

Wollen wir mal hoffen, dass Marko nicht wie Lester Patrick auch noch spielen muss, denn Eishockey hat der junge Finne bisher noch nie gespielt, sondern nur ab und an Skaterhockey auf den Nebenstraßen Ylöjärvis.


Wir wünschen unseren Stallyns für das heutige Spiel: Kaula murtuma ja murtuma.


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