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Germany U-Men Thuringia - Der erste Schritt

Hermsdorf (OTN) - Manchmal ist er der Schwerste, der erste Schritt. Eine lange Saison ist vorbei. 38 Spiele, nur 5 Niederlagen, 206 erzielte Tore, eine Tordifferenz von +124 - fabelhaft.

Und nun stehen sie an die Play-offs. Die Fans fiebern ihnen entgegen, es ist ihre fünfte Jahreszeit. Es ist die Zeit der Rituale und der Aberglaube hat Hochkonjunktur. Bärte sieht man aller Orten! Und auch die Spieler sind heiß. Play-off-Zeit ist Eishockey-Honeymoon!

Trotzdem bleibt das bange Gefühl vor dem ersten Spiel. Alles steht wieder auf null. Nun gilt alles neu. Vergessen die vielen Siege, die Tore, die Dominanz.

Angst essen Seele auf - so lautete der Titel eines Film von Rainer Werner Fassbinder. Angst macht auch Spielerbeine schwer.

Erinnern wir uns: Mit einer Hypothek gehen die U-Men Thuringia in diese Ausscheidungsrunde. Letzte Saison scheiterte man als Favorit und Saisonprimus im Halbfinale an den Wismut Wizards. Mit einem Mal zerplatzten alles Aufstiegshoffnungen.

Und auch diese Saison gelten die Ostthüringer als Aufstiegsfavorit. Dieses Mal heißt der Gegner OS Hildesheim 07, die mit einem beeindruckenden Schlussspurt den achten Platz erreichten.

Aber da war noch was. Vor wenigen Wochen leisteten sich die U-Men eine Niederlage gegen genau diesen Gegner. Angst vor dem Versagen? "Nein!" - antwortet Mannschaftskapitän Wenzel Köthemann ohne zu zögern.

Höchste Konzentration spürt man rund um Pollys Pocket. Und die Fans rund um das Hermsdorfer Kreuz sind elektrisiert. Ausverkauft heißt es bereits seit Tagen. Und das obwohl die neuen Haupttribünen pünktlich fertiggestellt wurden. 2300 neue komfortable Sitzplätze wurden neu gebaut.

4350 Zuschauer erwarteten gespannt den Anwurf durch HSR Beck aus München. Zwei Unterzahlspiele - Emanuel Fabijan wegen Ellbogencheck (3. Minute) und Erik Weißer wegen Beinstellens (11. Minute) - überstanden die Gastgeber, da war es wieder einmal der in dieser Saison erfolgreichste Torschütze der U-Men David Peters, der in der 15. Minute die Führung erzielte. Dieses Tor gab Sicherheit, und im zweiten Drittel erhöhten dann Miloslav Cibulka (24. Minute) und Marek Hyža (37. Minute) auf eine komfortable 3 Tore Führung. Mit dem vierten Treffer des Abends für die Ostthüringer durch Vladimír Hons (52. Minute) waren dann alle Messen gesungen. Mathew Löns war es vorbehalten in der Schlussminute den Endstand von 5 zu 0 herzustellen. Shut-out für Florián Poulíček, der ein ruheausstrahlender Rückhalt war.

Besonders bezahlt machten sich die personellen Umstellungen von Trainerfuchs Ārvaldis Grundmanis. Pascual Kreutz spielte für Olaf Smołka in der vierten Reihe, die im Gegensatz zu vielen Spielen in der Vorrunde konsequent mit eingesetzt wurde. Ausschlaggebend für den Einsatz von Kreutz waren dessen Trainingsleistungen in den letzten Wochen und seine bestechende Form. "Ich wollte auch ein Signal an unsere vielen jungen Spieler senden. Trainingsfleiß und Leistung in den Freundschaftspielen lohnt sich."

Am Ende waren alle irgendwie zufrieden. Die Fans forderten ihre Lieblinge noch dem Spiel minutenlang wieder aufs Eis, aber diese ließen sich nicht erweichen. Aber der erste Schritt ist erfolgreich gemacht!
Und den Nächsten können die U-Men Thuringia am kommenden Montag in Hildesheim machen.

Und Generalmanager Doktorgato? Der verließ kommentarlos Moods schmauchend, aber lächelnd, die Arena ...

Carla Kolumna – Ostthüringer Nachrichten (OTN)



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